Tulln auf dem Weg „Raus aus Öl und Gas“

30.04.2024

Tulln auf dem Weg „Raus aus Öl und Gas“ Stadt Tulln_Andreas Pimperl

Niederösterreich hat sich ein klares Ziel gesetzt: Wir wollen „Raus aus Öl und Gas!“ Die e5-Gemeinde Tulln unterschrieb eine Vereinbarung mit der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ und unterstützt damit Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde aktiv beim Ausstieg aus fossilen Heizungen.

St. Pölten, 30. April 2024 - Die Gemeinde Tulln setzt einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität. Gemeinsam mit der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich, der Dorf- & Stadterneuerung und der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Wagram macht sie sich auf den Weg „Raus aus Öl und Gas.“ Mit dieser Vereinbarung setzt die Gemeinde ein wichtiges Zeichen für eine nachhaltige Zukunft. „Ölheizungen sind für ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen der Haushalte verantwortlich. Als erstes Bundesland hat Niederösterreich ein Ölkesselverbot für Neubauten beschlossen. Nun geht es darum, diesen Weg konsequent fortzusetzen und bestehende Ölheizungen durch erneuerbare Heizsysteme zu ersetzen. Ich freue mich, dass die e5-Gemeinde Tulln unsere Initiative unterstützt und unser vielfältiges Informations- und Beratungsangebot dazu nützt“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Ziel der am 23. April 2024 unterzeichneten Vereinbarung ist es, die Bürgerinnen und Bürger, die noch fossil heizen zum Umstieg auf erneuerbare Energiequellen zu motivieren. Als Partnerinnen und Multiplikatorinnen spielen die Gemeinden dabei eine besonders wichtige Rolle. Gemeinsam mit der Energie- und Umweltagentur NÖ strebt die Gemeinde an, jährlich sieben Prozent der Ölheizungen im Gemeindegebiet auf erneuerbare Heizsysteme umzustellen.

Die e5-Gemeinde Tulln geht mit gutem Beispiel voran

„Es ist wichtig, dass wir als Gemeinde bei der Initiative 'Raus aus Öl und Gas' mitmachen und so mit gutem Beispiel vorangehen und Motivator für alle unsere Bürger und Bürgerinnen sind. Gerade in der derzeitigen Situation handelt es sich um eine wichtige Maßnahme“, unterstreicht Tullns Bürgermeister Peter Eisenschenk.

„Wir betreuen 67 Gemeinden im e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden. Tulln gehört mit 4 ‚e‘ zum Spitzenfeld. Zu Recht, denn neben dem Vorsatz ‚Raus aus Öl und Gas‘, hat die Stadt bereits viel erreicht: Neben der umfassenden Errichtung von Photovoltaik in der Messe Tulln und der Umsetzung von Erneuerbaren Energiegemeinschaften durch die Tulln Energie, erhielt Tulln bereits mehrere Auszeichnungen als fußgeher- oder fahrradfreundlichste Gemeinde Österreichs“, so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ.

„Info-Materialen, individuelle Energieberatungen im Juni und weitere Angebote bilden zusammen ein Rundum-Sorglos-Paket, das den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Heizsysteme erleichtern wird“, so Regionalberaterin Monika Heindl von der Dorf- & Stadterneuerung und KEM-Manager Stefan Czamutzian, die die Gemeinden der Region dabei tatkräftig unterstützen.

75 Prozent Förderung seit Jahresbeginn

Mit der Bundesförderung "Raus aus Öl und Gas" warten seit 1. Jänner 2024 bis zu 75 Prozent Förderung auf Umstiegswillige. Die Höhe der Förderung richtet sich nach der neu installierten Technologie, wobei Pauschalsätze bis zu maximal 75 Prozent der förderfähigen Investitionskosten angewendet werden. Zuschläge, zum Beispiel für die gleichzeitige Errichtung einer Solaranlage, sind ebenso möglich. Über all diese Fragen wird die Gemeinde nun laufend in ihren Medien informieren und auch eine eigene Informationsveranstaltung organisieren.

Weitere Informationen zur Aktion Raus aus dem Öl und Gas

Beratungsangebot unter

https://www.energie-noe.at/beratungsangebot

oder Schritt für Schritt-Anleitung unter

www.energie-noe.at/ihr-weg-zur-neuen-heizung

 

Foto: Tulln will Raus aus Öl.jpg

Gruppenfoto (v.l.n.r.): TullnEnergie-Geschäftsführer Johannes Sanda, Bgm. Peter Eisenschenk, Regionalberaterin der Dorf- & Stadterneuerung Monika Heindl, eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger, KEM-Manager Stefan Czamutzian

Bildnachweis: Stadt Tulln_Andreas Pimperl

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